Fakten zum Aufbohren von Vergaser
Für alle die es noch nie gemacht haben:
Vergesst aufbohren, weil man dabei die Fläche im Kanal mit zerstört wo der Düsenstock mündet. Das könnte man ja vermeiden wenn man den Düsenstock vorher rausdreht.
Das eigentliche Problem ist ein anderes: Wenn jetzt Dein Schieber unten ist und Dein Mofa im Standgas läuft, ist bei originalen Vergasern unter dem Schieber ein klitzekleiner Spalt wo die Luft durch kann. Wenn man aufbohrt wird diese Fläche rundlich und wenn dann der Schieber ganz unten ist wird da ein sehr großer Spalt sein. Als Folge hast Du ein sehr schlechtes bis gar kein Standgas mehr und im mittleren Bereich funktioniert es auch nimmer weil immer zuviel Luft durch kann im Verhältnis zum original gebliebenen Spritzufluß. Ein Verstellen der Düsennadel kann den Mangel auch nicht ausgleichen. Die Hauptdüse muß für Vollgas passen und eignet sich daher auch nicht zum Abstimmen des Standgas. Der Vergaser funktioniert allenfalls noch in der Vollgasstellung.
Wenn also Vergaser erweitern (wovon ich so oder so kein Freund bin weil das ausgeklügelte harmonische Geräte sind) dann nur Richtung Gaszug und die Fläche zum Schwimmer hin unberührt lassen. Das heißt also feilen oder außermittig auf Drehmaschine spannen und ausdrehen.
Zu guter letzt muß noch beachtet werden das der Durchgang des Vergaser nicht größer werden darf als der Gasschieber breit ist, sonst pfeift die Luft da auch noch rechts und links vorbei.......
Sofern möglich muß hinterher Düsennadel und Hauptdüse neu abgestimmt werden.
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